Attila Hildmann über Freund Xavier Naidoo: „Bereit, Kopfschüsse zu kassieren“

Angeblich sind Vegan-Koch Attila Hildmann und Barde Naidoo bereit, für „diese Sache“ zu sterben. Händler reagieren und nehmen die Waren des Gastronomen aus ihrem Sortiment.

Die wirren Verschwörungstheorien des Naidoo:

Sie heißen Xavier Naidoo, Eva Hermann oder Attila Hildmann – Verschwörungstheoretiker, die man nicht ernst nehmen müsste, hätten sie nicht so viele Follower, die ihnen alles abnehmen. Der Berliner Koch (er nennt sich „Starkoch“) Hildmann sieht vor allem im irrlichternden Schmusebarden Naidoo einen Verbündeten. So, wie er sich jetzt angeblich auf Telegram ausgedrückt hat, sei er sogar bereit, für seine Sache zu sterben – und Kumpel Naidoo, dem auf Telegram fast 49.000 Fans folgen, auch. Es geht Hildmann um Widerstand gegen Beschränkungen im Corona-Alltag.

Attila Hildmann und Xavier Naidoo

Hildmann schreibt: „Eine Stunde mit Xavier telefoniert (das erste Mal überhaupt!): größter Ehrenmann! Wir beide sind bereit für diese Sache Kopfschüsse zu kassieren! Es steht zu viel auf dem Spiel!“

Mittlerweile haben viele Lebensmittelketten und -Geschäfte reagiert und die Nahrungsmittel des panischen Vegan-Kochs aus ihrem Sortiment genommen. Auf Telegram bittet Hildmann mittlerweile verzweifelt, Mails an Händler zu schreiben, damit seine Drinks dort im Angebot bleiben.

„Daisho“ vor dem Aus

Attila Hildmann

Kaufland bestätigte gegenüber „Welt“ auf Nachfrage, dass man tatsächlich keine Produkte von Hildmann mehr anbiete. „Mit Befremden haben wir die Weltanschauung von Attila Hildmann zur Kenntnis genommen“, teilte eine Sprecherin mit. Diese widerspreche dem Verhaltenskodex des Unternehmens.

Vitalia und Voelkel zogen nach – Voelkel ist Hersteller des Hildmann-Energy-Safts „Daisho“, der besonders erfolgreich sein soll, und hat dessen Produktion nun eingestellt. Voelkel: „Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von der in den letzten Tagen getätigten Rhetorik Attila Hildmanns. Basis unserer Zusammenarbeit mit der Marke Daisho sind der Umwelt- und Tierschutz sowie der Respekt einer freiheitlich demokratischen Grundordnung.“

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Andreas Rentz Getty Images
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