As I Lay Dying: Jetzt meldet sich endlich Tim Lambesis zu Wort

Im Oktober hat ihn seine gesamte Band verlassen. Seitdem steht der Frontmann alleine da.

Tim Lambesis hat sich erstmals zur Situation seiner Band As I Lay Dying geäußert. Im Oktober waren alle Mitglieder der Gruppe ausgestiegen. Er blieb als einziger Musiker übrig. Die Statements zu den Rücktritten deuteten an, er selbst könnte der Grund dafür sein.

Eine Band in Trümmern

Der Frontmann teilte einen Beitrag auf Instagram, in dem er auf den Weggang seiner Bandkollegen zu sprechen kommt. Die hatten in ihren Statements teilweise von einem „ungesunden Umfeld“ innerhalb der Gruppe berichtet. Das bestätigte der 43-Jährige in seinem Post. Es sei „schwierig“ geworden, mit der Besetzung auf Tour zu gehen und „auch nur die kleinsten Details zu klären.“

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Weiterhin schrieb er, dass zunächst vor allem Gitarrist Phil Sgrosso seinen Austritt plante. „Phil und ich waren persönlich, kreativ und finanziell nicht mehr auf einer Wellenlänge“, so Lambesis. Die anderen drei Mitglieder hätten ohne Phil jedoch nicht mehr weitermachen wollen. In der Reihenfolge der Austritte habe sich das allerdings „leider“ nicht widergespiegelt, was Gerüchte befeuert habe. Sgrosso warf das Handtuch am 31. Oktober.

Tim Lambesis – Teil des Problems?

Knapp zwei Wochen zuvor verabschiedete sich zuerst Bassist und Klarsänger Ryan Neff von der Gruppe. Sechs Tage später folgten Gitarrist Ken Susi und Schlagzeuger Nick Pierce. Alle drei Musiker waren erst seit 2022 Teil der Band. Susi gab zu den Gründen beispielsweise an, seine „persönlichen Moralvorstellungen“ seien „auf eine harte Probe“ gestellt worden. Im Netz kursierten zeitgleich Gerüchte, Tim Lambesis sei seiner Frau Dany gegenüber gewalttätig geworden. In einem eigenen Statement nahm sie ihren Mann allerdings in Schutz und entkräftigte die Vorwürfe.

Er selbst äußerte sich dazu mit keinem Wort. Generell blieb seine Erklärung eher unkonkret als erhellend. Allerdings klang an, dass er sich in Zukunft eine lösungsorientierte Gesprächskultur wünsche. „In diesem Sinne wird meine Tür immer offenbleiben, um alles direkt zu besprechen, da ich glaube, dass eine fehlende Kommunikation zu vielen Vermutungen und Problemen führt.“

Hoher Verschleiss im Personalsektor

Zum Schluss gab er einen Ausblick auf das Fortbestehen von As I Lay Dying. Er sei „unglaublich dankbar“, dass seit der Gründung 2004 „mehr als 20 Menschen gekommen und gegangen sind“, um seine Vision der Metalcore-Band mit ihm zu leben. Die Gruppe wechselte in ihrer 20-jährigen Historie oft die Besetzung. Ein Grund dafür war unter anderem ein geplanter Auftragsmord Lambesis‘ an seiner Ex-Frau. Dafür wanderte er von 2014 bis 2016 ins Gefängnis.

Der Vokalist kündigte schließlich an, die Band nicht fallen lassen zu wollen und weiterzumachen. Noch steht er dabei allerdings ganz alleine da. „Ich freue mich darauf, ein neues Team aufzubauen und eine Atmosphäre zu schaffen, die unterstützend und positiv ist und die ein kreatives Umfeld fördert.“ Das neue Album mit dem passenden Titel „Through Storms Ahead“ soll nach wie vor am 15. November erscheinen.

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