Arctic Monkeys – Favourite Worst Nightmare

Punkte: 74

Im Falle der Arctic Monkeys stimmte sie dann doch einmal, die Phrase vom schwierigen zweiten Album. Ihr Debüt „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ verkaufte sich dank eines saftigen Internet-Hypes und der Hitsingle „I Bet You Look Good On The Dancefloor“ wie geschnittenes Brot – die anschließende Tour hinterließ die Band ausgebrannt und ohne Bassist Andy Nicholson. „Favourite Worst Nightmare“ fiel dementsprechend knorrig aus – statt Teenager-Hymnen gab’s nach vorne holzenden Fuzz-Rock, der bisweilen Richtung Surf- und Western-Soundtrack abbog, dabei aber immer eigenartig beklemmend blieb. Die Straße, die hört man in Alex Turners Vocals wie sonst nur bei Mike „The Streets“ Skinner, doch neben aller Räudigkeit bleibt er ein Meister der Mehrdeutigkeit und des Wortspiels: „See you later, innovator!“ heißt’s irgendwann, und dass „Brianstorm“ nicht etwa ein Verschreiber der Plattenfirma ist, sondern ein ziemlich gemeiner Geselle sein kann, bemerkte nicht nur der NME.

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