Anya Taylor-Joy hat in „Furiosa: A Mad Max Saga“ nur 30 Zeilen Text!
Und das, obwohl sie in dem kommenden Film die Hauptrolle spielt.
Am 23. Mai ist es so weit: „Furiosa: A Mad Max Saga“ kommt in die deutschen Kinos. Anya Taylor-Joy spielt in dem Actionstreifen die Hauptrolle Furiosa. Obwohl sie somit der wichtigste Charakter in dem nach der Rolle benannten Film ist, musste sie wohl nicht viel Zeit damit verbringen, den Text auswendig zu lernen. Die Schauspielerin soll im gesamten Streifen lediglich 30 Zeilen sprechen.
Anya Taylor-Joy scheint in „Furiosa: A Mad Max Saga“ also etwas wortkarg zu sein. Rein rechnerisch wird die 28-Jährige alle fünf Minuten eine Zeile aufsagen. Es stellt sich die Frage: Womit ist der Film denn dann gefüllt?
Hauptfigur spricht in 15 Jahren nur 30 Zeilen
Der kommende Actionfilm ist ein Prequel zu „Mad Max: Fury Road“ aus dem Jahr 2015. In „Furiosa: A Mad Max Saga“ wird die Vorgeschichte der Hauptfigur Furiosa erzählt. Der Film umfasst eine Zeitspanne von 15 Jahren. Es handelt sich auch bei diesem Teil um ein Kinoerlebnis mit Endzeitstimmung.
Als die Welt untergeht, fällt die junge Furiosa in die Hände einer bösen Bikergang. Unter der Führung des Warlords Dementus, gespielt von Chris Hemsworth, wird das Mädchen entführt und gerät so auf eine lange Reise durch das Ödland. Bei ihrem Streifzug stoßen sie auf die Zitadelle, die von Immortan Joe regiert wird. Während die beiden Tyrannen um die Vorherrschaft kämpfen, versucht Furiosa irgendwie nach Hause zu gelangen und muss sich dabei vielen Aufgaben stellen.
Darum ist Anya Taylor-Joy so still:
In einem Interview mit „The Telegraph“ verrät Regisseur George Miller nun, was es mit der kurz angebundenen Hauptrolle auf sich hat. Inspirieren lassen habe er sich nämlich von Buster Keaton und Charlie Chaplins Stummfilmen. Er sei Fan von Werken, „bei denen man die Untertitel nicht lesen muss, wenn sie in Japan gezeigt werden”, so der 79-Jährige. Miller ist der Meinung, ein Film mit viel Dialog verlangsamt das Erlebnis und zieht den Streifen unnötig in die Länge. „Film ist ein Medium, das man oft am besten bei hoher Geschwindigkeit genießt“, findet er. Zwar gibt es in dem kommenden Kinoerlebnis weniger Text, dafür umso mehr Action. Es scheint, als habe die Crew die eingesparte Zeit in Stunts gesteckt. So soll eine 15-minütige Sequenz, in der die Hauptfigur sich im australische Outback eine Verfolgungsjagd liefert, ganze 70 Drehtage in Anspruch genommen haben. Allein an diesem Teil des Films sollen 200 Stuntleute beteiligt gewesen sein.