Anwälte von The Killers: Missbrauchsvorwürfe seien „völlig unbegründet“

Die Vorwürfe gegen die US-amerikanische Rockband The Killers wiegen schwer. Untersuchungen ihrer Anwälte sollen die Musiker nun entlasten

Am Dienstag (28. Juli) teile die Tontechnikerin Chez Cherrie auf Twitter einen Beitrag, in welchem sie ihre Erlebnisse als Angestellte 2009 auf einer Tour der Killers schilderte. Ihr Vorwurf: Die Tour-Crew, aber auch die Bandmitglieder selbst, sollen Frauen sexuell missbraucht haben. Dem steht eine interne Überprüfung von The-Killers-Anwälten gegenüber, nach der bei der Show im Jahr 2009 keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe hinter den Kulissen gefunden werden konnten. Die Atmosphäre auf der Tour wäre aber insgesamt frauenfeindlich gewesen.

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Damit steht Aussage gegen Aussage. Cherrie berichtete, dass sie einen Ingenieur der Tour-Crew sagen hörte: „Da ist ein Mädchen in der Umkleidekabine A vorbereitet“, und dass die Tourmitglieder ihre Namen auf eine Liste hätten schreiben können, um gerufen zu werden, „wenn sie an der Reihe sind.“ Die Crew soll sich zudem herablassend über die Frau geäußert haben. Cherrie behauptete weiter, dass die Frau nackt und bewusstlos in der Umkleidekabine zurückgelassen wurde.

https://twitter.com/ofcherrie/status/1288213963734278144?s=20

Sie warf der Band zudem vor, dass sie „betrunkene Groupies in unseren Bus brachten und lachten, wenn die Mädchen zu betrunken waren, um zu erkennen, dass sich alle über sie lustig machten.“ Die Killers-Mitarbeiter sollen darüber hinaus Geld erhalten haben, wenn sie Frauen mit in den Backstage-Bereich brachten, die bereit waren Männer oral zu befriedigen oder nackt vor ihnen zu duschen.

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Nachdem Cherrie ihre Vorwürfe auf Twitter veröffentlichte, gaben die Anwälte von The Killers bekannt, eine Befragung mit allen Beteiligten des damaligen Konzerts durchgeführt zu haben. Darunter: Die Band, die Crew, das Tourmanagement, die Produktion, die Bandassistenten, Drittanbieter, die Audio-Crew, das Veranstaltungspersonal, Sicherheitskräfte, das Personal vom Catering sowie Besucher des Konzertes. Ihrer Erkenntnis nach seien die Anschuldigungen „völlig unbegründet.“

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