Anthony Kiedis über Chris Cornells Suizid: „Darüber kann ich nicht urteilen, weil ich diese Art Schmerz nicht kenne“
Der Frontmann der Red Hot Chili Peppers hat in einem Radio-Interview über Chris Cornell gesprochen und bestätigt, dass er gut mit ihm befreundet war. Spekulationen über seinen Tod verbittet er sich.
Anthony Kiedis hat in einem längeren Gespräch mit dem Radiosender Sonic 102.9 in Alberta über den Tod von Chris Cornell gesprochen. Darin sagte er, dass er über die Selbsttötung des Soundgarden– und Audioslave-Sängers keinesfalls urteilen wolle. Der Grund ist, dass er diese Art des Schmerzes persönlich nicht kenne.
„Er ist meine Generation, deshalb ist er mir auch seit Mitte der 80er ein Begriff“, so der Frontmann der Red Hot Chili Peppers. „Man kann sich das ja einfach nicht vorstellen, dass ein Zeitgenosse von dir, der am leben ist und dem es gut geht und immer noch Musik macht, so aus dem Leben scheidet. Ich kann nicht sagen, dass ich ihn für selbstverständlich hielt, aber ich dachte…ich war einfach schockiert.“Die Mitglieder von Soundgarden und Red Hot Chili Peppers kannten sich gut
Die Polizei hatte nur Stunden nachdem sie Chris Cornell am 18. Mai leblos und erhängt in seinem Hotel in Detroit fand, Suizid als Todesursache festgestellt. Der Musiker war zuvor noch mit Soundgarden aufgetreten. „Wir hatten eine ganz gute Beziehung mit ihm und Soundgarden, weil wir mit ihnen 1992 beim Lollapalooza unterwegs waren“, sagte Kiedis in dem Interview. „Und sie sind wirklich ein Haufen von netten Kerlen und wir haben sie immer wieder getroffen.“
Für den Sänger war es toll, zu wissen, dass die Band wieder live spielte und umso tragischer, dass sich Cornell sein Leben genommen hat. „Der Schmerz muss unglaublich gewesen sein, damit er zu diesem Schluss kommen konnte. Alles Gute für seine Familie. Er hat die Welt für einen besseren Ort verlassen.“