Als „Mord ist ihr Hobby“-Star Angela Lansbury in den 80ern einen Sex-Club inspizierte
Die Schauspielerin wurde von Bad-Taste-Legende John Waters in New York in einem ziemlich finsteren Etablissement entdeckt, in dem es alles andere als zahm zuging.
Angela Lansbury ist eine Ikone des Family Entertainments. Weltweit wurde sie als neugierige Krimiautorin Jessica Fletcher , mit ihrer Synchronstimme in „Die Schöne und das Biest“ wurde sie zur Disney-Legende – und bis zu ihrem Tod vor einigen tagen mit 96 Jahren insgesamt dreimal für den Oscar nominiert.
Doch wie „Pink Flamingos“-Regisseur John Waters nun enthüllt, war Lansbury auch an einem Leben interessiert, das für gewöhnlich nicht unter der Rubrik „Unterhaltung für die ganze Familie“ firmiert. Der Kult-Filmemacher entdeckte die Schauspielerin laut „Page Six“ in den 80er Jahren in einemVerließ von einem Sexclub in New York, der Hellfire hieß.
In seinen Memoiren von 2019 mit dem selbstbewussten Titel „Mr. Know-It-All: The Tarnished Wisdom of a Filth Elder“ verriet Waters seine Beobachtung, wie Lansbury die Szene in dem Club auskundschaftete, der damals ein Hotspot für schwule Männer und Fetisch-Liebhaber war.
„Angela Lansbury hatte einfach Klasse“
Waters ging zwar nicht ins Detail, was Lansbury dort tat (BDSM-Recherchen für „Mord ist ihr Hobby“?), schilderte aber in seinem Buch, wie beeindruckt er von Lansburys Erscheinung war: „Angela hatte einfach Klasse, selbst vor 40 Jahren, als solche Clubs noch so ziemlich die letzten Dreckskaschemmen waren. Es war vielleicht die einzige Nacht, die sie jemals dort war, aber allein ihre Anwesenheit machte ‚Hellfire‘ schon ein wenig einladender.“
Lansbury starb am 11. Oktober 2022, fünf Tage vor ihrem 97. Geburtstag, in ihrem Haus in Los Angeles. John Waters gilt als Trash-Papst und Ikone des Underground-Kinos. Mit „Hairspray“ und seinem Einsatz für die Rechte Homosexueller wurde er auch einem größeren Publikum bekannt.