Amy Winehouse: Vater verklagt ihre besten Freundinnen
Dabei geht es um einige Besitztümer der verstorbenen Sängerin – unter anderem ums berühmte Bambus-Kleid.
Das Kleid, welches Amy Winehouse bei ihrem letzten Auftritt trug, wurde vor drei Jahren für 192.000 Pfund (circa 224.000 Euro) versteigert. Jetzt steht es im Mittelpunkt eines Rechtsstreits zwischen Amy Winehouse‘ Vater Mitch Winehouse und ihren Freundinnen Naomi Perry und Catriona Gourley.
Auktion führt zu Rechtsstreit mit dem Vater von Winehouse
Als Winehouse ihren allerletzten Gig am 18. Juni 2011 spielte, trug sie einen Dress mit Bambusdruck, der von einer ihrer engsten Freundinnen, Naomi Perry, entworfen wurde. Das Kleid, sowie zahlreiche andere Besitztümer der Sängerin, gehörten später Perry sowie einer weiteren Freundin von Amy Winehouse – Catriona Gourley. 2021 entschieden sich die beiden Frauen dazu, sich von einigen Stücken ihrer Sammlung zu trennen, nachdem sie in den Jahren zuvor eine Ausstellung sowie Beiträge zu Radio- oder Fernsehsendungen lieferten, um die Erinnerung an die Musikerin so lebendig zu halten. So begannen sie in zwei Auktionen – eine 2021 und eine in diesem Jahr – einige Kleider, Handtaschen, Unterwäsche und Make-up sowie Notizen und Skizzen zu verkaufen, die Winehouse ihnen im Laufe der Jahre geschenkt hatte.
Die Verkäufe aus der Auktion veranlassten den Vater der Sängerin Mitch Winehouse, in seiner Funktion als Nachlassverwalter seiner Tochter, zu klagen. Er behauptet nun, Perry und Gourley hätten 3,3 Millionen Pfund (circa 3,8 Millionen Euro) mit dem Verkauf von den Sachen seiner Tochter eingenommen. Ein Sprecher von Winehouse dazu: „2021 versteigerte der Nachlass von Amy Gegenstände aus ihrem Leben und ihrer Karriere, wobei 30 Prozent des Erlöses an die ‚Amy Winehouse Foundation‘ gingen. Zwei Personen haben bei dieser Auktion eine Reihe von Gegenständen verkauft und den Erlös behalten.“
Anwaltskosten bringen Freundinnen in finanzielle Schwierigkeiten
Mitch Winehouse forderte nun 730.000 Pfund (circa 850.000 Euro) ihres Gewinns für die „Amy Winehouse Foundation“ zurück. Die angeklagten Frauen haben sich jetzt an Crowdfunding gewandt, um ihre Anwaltskosten zu decken. Die beiden haben bereits mehr als 65.000 Pfund (circa 75.000 Euro) eingenommen, befürchten allerdings, dass die Gesamtsumme 250.000 Pfund (circa 290.000 Euro) übersteigen könnte, nachdem sie die Londoner Kanzlei Lee & Thompson beauftragt haben, sie vor Gericht zu vertreten. Sie sagen, dass der Auktionserlös durch die Rechnungen komplett aufgebraucht sei.
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Amy Winehouse starb 2011 im Alter von 27 Jahren. Als Todesursache konnte ein Unfall mit Alkoholvergiftung festgestellt werden. Ihr Album „Back to Black“ aus dem Jahr 2006 machte sie zu einem internationalen Star. Die Sängerin wurde mit fünf Grammys ausgezeichnet, darunter für „Album des Jahres“ und „Song des Jahres“.