Alyson Hannigan hat „How I Met Your Father“ nie gesehen
In „How I Met Your Mother“ spielte sie von 2005 bis 2014 Lily Aldrin. Nun offenbart Alyson Hannigan, dass sie den folgenden Ableger „How I Met Your Father“ niemals geguckt habe.
Wehmut statt Neugier
Hannigan begründete ihre Entscheidung gegenüber „People“ damit, dass das Spin-off zu viele Erinnerungen an „How I Met Your Mother“ bei ihr wecken würde. Die inzwischen 50-Jährige erzählte, wie ihr damaliger Co-Star Cobie Smulders einen Gastauftritt in der Serie gehabt und ihr währenddessen haufenweise Bilder vom Set geschickt hätte. Als die Schauspielerin diese betrachtet habe, wäre sie wehmütig geworden: „Ich dachte: ‚Ich glaube nicht, dass ich bereit bin, mir das anzusehen‘.“
Auch dass ihr Ehemann Alexis Denisof (der im Original den TV-Moderator Sandy Rivers spielt) eine Gastrolle hatte, ändere nichts an der Verweigerung gegenüber der Sitcom: „Ich hätte zusehen sollen. Aber ich konnte es einfach nicht. Es hat mich einfach traurig gemacht, weil ich dachte, oh, das ist das gleiche Set.“
„How I Met Your Father“ war im Gegensatz zum Original ein Misserfolg
Im von Isaac Aptaker und Elizabeth Berger kreierten Ableger geht es um die Mittzwanzigjährige Sophie (gespielt von Hilary Duff) und ihre Freund:innen, die 2022 in New York nach der großen Liebe suchen. Wie schon im Original erlebt das Publikum die Geschehnisse ausschließlich aus der Perspektive der Hauptfigur. Wie der Titel schon andeutet, stammt diese im Gegensatz zum Original von einer Frau statt einem Mann.
An dessen Erfolg konnte die Produktion allerdings nie anknüpfen. Nach mäßigen Zuschauerzahlen für die ersten beiden Staffeln auf Disney+ setzte der Streaming-Anbieter die Serie im September 2023 kurzerhand ab, ohne dass die Handlung beendet wurde. Auch im deutschen Fernsehen nahmen die Einschaltquoten rapide ab.
Ist „HIMYM“ wirklich so gut wie alle dachten?
Mit „How I Met Your Mother“ erschufen die Autoren Carter Bays und Craig Thomas eine der beliebtesten Multi-Camera-Fernsehserien der 2000er- und 2010er-Jahre. Die Erlebnisse von Ted Mosby (Josh Radnor), Robin Scherbatsky (Cobie Smulders), Barney Stinson (Neil Patrick Harris), Lily Aldrin (Alyson Hannigan) und Marshall Erikson (Jason Segel) zeigten auf humoristische Weise den Alltag junger Erwachsener im Big Apple und waren ein Spiegelbild für die Lebensrealität der Generation X in den USA. Teilweise ließen sich in den Geschichten jedoch auch sexistische Frauenbilder und fragwürdige Vorstellungen über Liebe, Beziehung und Maskulinität wiederfinden.