Alles kein Problem! Nicolas Cage bügelt Kritik an Marvel ab
Nach der Kritik der Meisterregisseure Scorsese und Coppola meldet sich Nicolas Cage zu Wort und erklärt, warum Marvel-Filme garantiert nicht der Untergang des Kinos sind.
Zuletzt stand das Marvel-Universum seitens Martin Scorseses und Francis Ford Coppolas ordentlich unter Beschuss. Nun äußerte sich Schauspieler Nicolas Cage zu den Vorwürfen gegen die Comicverfilmungen.
Wahres Kino sieht anders aus
Scorsese beklagte sich, Marvel-Filme seien kein „wahres Kino“ und könnten gar der Kreativität in der Filmindustrie schaden. Seines Erachtens würde diese Art von Filmen dazu führen, dass das Kino „systematisch abgewertet, ausgegrenzt, erniedrigt und auf seinen kleinsten gemeinsamen Nenner, den „Inhalt“, reduziert“ würde. Ihm würden mittlerweile „emotionale, tiefgreifende Erfahrungen“ auf der Leinwand fehlen.
Sein Kollege Coppola kritisierte, die vom Marvel-Franchise produzierten Streifen würden jeweils auf einem „Prototypen“ beruhen und später immer und immer wieder reproduziert, nur mit leicht verändertem Aussehen.
„Was ist falsch an Unterhaltung?“
Nicolas Cage, selbst ausgesprochener Fan der Superheldenfilme und dazu noch der Neffe des Coppolas, meldete sich in einem Interview zu Wort: „Ich verstehe das Problem nicht. Ich stimme ihnen weder in ihrer Wahrnehmung noch in ihrer Meinung zu.“ Für ihn stehe das Kino in einer „guten Position“, zur Ausführung dieses Gedankens fügte er hinzu, „dass Arthouse-Kino und kommerzielle Filme schon immer in unterschiedlichen Sphären existierten, ohne dass Blockbuster der aufkommenden Kreativität allzu sehr geschadet hätten“.
Der Schauspieler, der bald in „The Unbearable Weight Of Massive Talent“ zu sehen sein wird, legte sogar noch nach und fügt seiner Marvel-Verteidigungsrede noch einen Lobgesang auf die Produzenten an: „Marvel hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet, um die ganze Familie zu unterhalten“, so Cage. „Sie haben sich viele Gedanken gemacht. Ich meine, es gab in jedem Fall eine großer Weiterentwicklung seit ich die ersten beiden „Ghost Rider“-Filme gemacht habe.“
Seine Ausführungen schloss der 58-Jährige mit der rhetorischen Frage: „Was ist falsch an gesunder Unterhaltung, die Eltern und Kinder anspricht und den Leuten etwas gibt, auf das sie sich freuen können?“