Astronaut Alexander Gerst spielt aus dem All bei Kraftwerk-Konzert mit
Ralf Hütter von Kraftwerk und „Astro Alex“ waren Kilometer voneinander entfernt - dennoch gelang ihnen ein galaktisches „Space Lab“-Duett. den Song "Spacelab"
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat sich in ein Kraftwerk-Konzert in Stuttgart eingeschaltet. Die Band spielte am Freitag (20. Juli) beim Jazzopen auf dem Schlossplatz in Stuttgart und hieß direkt nach ihrem Song „Mensch-Maschine“ ihren besonderen Gast willkommen.
Der befand sich in 400 Kilometern Höhe über dem Atlantik auf der Raumstation ISS und spielte mit Kraftwerks Ralf Hütter ein Duett des „Die Mensch-Maschine“-Tracks „Spacelab“. Die 7.000 Fans in Stuttgart waren sofort begeistert über den besonderen Überraschungscoup. Für den Song hatte Gerst einen nur für diesen Auftritt programmiertes Tablet mit Synthesizern mit ins All genommen. So konnten die Elektroklänge bis nach Stuttgart gelangen. Die Europäische Raumfahrtbehörde Esa (für die die Aktion natürlich hübsche Werbung ist) teilte das Video im Netz.
Gerst war begeistert von der einmaligen Chance, mit Kraftwerk zu spielen und trommelte in Anspielung auf die vielleicht bekannteste Platte der Band für sein Raumschiff: „Die ISS ist eine „Mensch-Maschine“ – die komplexeste und wertvollste Maschine, die die Menschheit jemals gebaut hat.“
Nach der gelungenen Performance verabschiedete sich Gerst cool mit den Worten: „Good Night Earth“. Auf Twitter fügte er an: „Hätte nicht gedacht, dass mein erstes Konzert im Leben gleich zusammen mit den legendären Kraftwerk sein würde (…) und schon gar nicht als eine Jamsession live aus dem Weltraum.“
