Alanis Morissette spricht über jüdische Familiengeschichte
Alanis Morissette sprach über ihren jüdischen Hintergrund – von dem sie selbst lange nichts wusste.
Alanis Morissette hat über die Holocaust-Vergangenheit ihrer Familie gesprochen. In einer Folge der PBS-Sendung „Finding Your Roots“ ging sie auf ihren jüdischen Hintergrund ein. „Ich glaube, ich habe erst in meinen späten Zwanzigern herausgefunden, dass ich jüdisch bin“, sagte sie. Morissette wuchs in Kanada und Deutschland katholisch auf und ist inzwischen Buddhistin. Ihre Mutter Georgia May Ann Feuerstein jedoch wurde als Tochter von zwei Holocaust-Überlebenden in Ungarn geboren.
Alanis Morissette zeigt Verständnis
Morissette erklärt das Familiengeheimnis mit den traumatischen Erfahrungen. „Ich denke, ihnen liegt eine Art von Terror in den Knochen. Sie wollten uns davor bewahren und Antisemitismus verhindern“, sagte die Sängerin über sich und ihre Brüder. „Dass sie uns darüber im Dunkeln gelassen haben, sollte uns beschützen.“ Noch während der Aufzeichnung von „Finding Your Roots“ lernte die 49-Jährige Details über das Leben ihres Großvaters Imre Feuerstein. Dieser war noch nach dem Krieg auf der Suche nach seinen Brüdern, die während des Holocausts verschwunden waren. 1956 verließ die Familie ihre Heimat während der Ungarischen Revolution. „Inzwischen verstehe ich ihre Verschwiegenheit“, ist Alanis Morissettes Urteil über die Zurückhaltung ihrer Familie bezüglich ihrer Vergangenheit.
Jüdische Schicksale in PBS-Sendung
Die siebenmalige Grammy-Gewinnerin ist nicht die erste Prominente, die in der PBS-Show ihre jüdische Familiengeschichte ergründet. In der aktuell ausgestrahlten zehnten Staffel werden sich unter anderem auch die Comedian Lena Dunham, der Schauspieler Michael Douglas und Musical-Darsteller Anthony Ramos äußern. Durch die Ahnenforschungs-Sendung führt Geschichtsprofessor Henry Louis Gates Jr. von der Harvard University.