Alan Merrill: So waren seine letzten Tage mit der Corona-Infektion
Vergangenen Sonntag wurde die Nachricht vom Tod Alan Merrills publik. Nun äußert sich seine Witwe zum dramatischen Verlauf seiner Corona-Infektion.
Die Meldungen von Stars, die an Corona erkranken oder dem Virus bereits erlegen sind, häufen sich leider immer mehr. Am Sonntag, den 29. März dann eine weitere schockierende Nachricht: Alan Merrill verstarb mit 69 Jahren infolge einer Corona-Infektion. So wurde der „I Love Rock ’n‘ Roll“-Schöpfer völlig unvermittelt aus dem Leben gerissen. Seine Witwe hat nun auf Facebook ihrer Trauer und Wut Ausdruck verliehen.
Die letzten Tage
Merrils Ehefrau, Joanna Lisanti, befindet sich allein in Quarantäne und muss mit dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes fertig werden. Jeder Mensch verarbeitet eine derartigen Verlust auf seine Weise. Lisanti teilt nun ihre Gedanken und Gefühle mit der Öffentlichkeit und beschreibt die letzten beiden Wochen mit ihrem Ehemann:
„Vor etwa 2 Wochen begann sich Alan krank zu fühlen. Er dachte es sei eine Erkältung oder die Grippe. Ich wurde sofort misstrauisch, aber Alan war einfach Alan und meinte ich sei grundlos hysterisch.“
Erschwerend sei hinzugekommen, dass die Krankenhäuser ohne begründeten Verdacht oder ernste Symptome keine Tests durchführen oder Patienten aufnehmen. Erst als der Sänger weder atmen noch schlafen konnte, rief sie den Notarzt. In der Notaufnahme angekommen, wurde Alan Merrill positiv auf COVID-19 getestet und es begann ein regelrechtes Hin und Her. Joanna Lisanti selbst durfte ihren Ehemann nicht ins Krankenhaus begleiten und hatte somit lediglich telefonischen Kontakt zu den behandelnden Ärzten. Diese erzählten ihr zunächst, Merrill sollte auf die Intensivstation verlegt werden. Etwas später hieß es, dass dies nicht möglich sei, da „seine Lungen derart zerstört sind, dass sie nicht mehr arbeiten“ und er zu schwach sei.
„Ich fragte dann, ob er allein sterben müsse. Also sagte der Doktor, dass ich vorbeikommen und mich verabschieden könne. Im Krankenhaus angekommen musste ich mit 3 Sicherheitsbeamten diskutieren, bis schließlich eine Krankenschwester kam und mich in die Notaufnahme gelassen hat.“
Dort wurde ihr dann mitgeteilt, dass es sich um falschen Alarm gehandelt habe und ihr Mann nun doch auf die Intensivstation käme, wo die weitere Behandlung erfolgen sollte.
„Er war an ein Beatmungsgerät angeschlossen und sediert, also hatte er keine Schmerzen – zumindest nicht bewusst.“, berichtet Lisanti.“