Adele: War „Pride sucks!“ etwa „Work sucks!“ und der Zwischenrufer gar nicht homophob?

Möglicherweise hat Adele den angeblich homophoben Gast völlig zu Unrecht platt gemacht.

Am Samstag (01. Juni 2024) hat Adele ihre Show in Las Vegas unterbrochen, um einen, dachte sie zumindest, homophoben Zwischenrufer aus dem Publikum zusammenzufalten. Jetzt könnte sich herausstellen, dass die Pop-Sängerin den Mann  nur falsch verstanden hat.

So kam es zum „Pride sucks!“-Aufreger

Nach Adeles Konzert im Colosseum des Caesars Palace ging ein Video viral, das die 36-Jährige zeigt, wie sie auf einen angeblich homophoben Zuschauer reagiert. Der Mann soll während ihrer Show zu Beginn des Pride Months „Pride sucks!“ in Richtung Bühne gerufen haben. Adele fackelte nicht lange und ließ den Zwischenrufer vor dem gesamten Publikum auflaufen.

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„Was war das? Hast du gerade gesagt, ‚Pride sucks?’“, antwortete Adele. „Bist du zu meiner verdammten Show gekommen und hast einfach gesagt, dass Pride scheiße ist? Bist du bescheuert? Mach dich nicht so verdammt lächerlich“, sagte sie sichtlich verärgert.

Der Mann findet anscheinend nur Arbeit doof“

Seitdem kursiert der Vorfall durch das Netz und es verdichtet sich der Verdacht, dass der angeblich homophobe Mann gar nichts gegen die LGBTQIA+-Community hat, sondern vielmehr gegen Arbeit. Er soll nämlich „Work sucks!“ und nicht etwa „Pride sucks!“ gerufen haben.

Auf den Trichter sind aufmerksame Fans im Netz gekommen – die stellten fest, dass Adele kurz vor dem Zwischenruf über ihren strengen Arbeitsplan gesprochen hatte. „Der Freitag ist im Grunde der Beginn meiner Woche, weil ich dann arbeite“, sagte sie. „Es ist also so, als ob die Wochentage mein Wochenende sind, ein extra langes Wochenende“, fügte sie hinzu.

Zudem melden sich nun auch welche, die live dabei waren und in unmittelbarer Nähe zum angeblichen Störer standen. Der X-Account Mr. Pop postete am Sonntag (02. Juni) ein Update zu dem Fall inklusive zwei reposteten Tweets.

„Ich hasse es, einen Mann zu verteidigen, aber der Kerl war irgendwo hinter mir und er sagte ‚Work sucks‘ und nicht ‚Pride sucks’“, schreibt eine Userin. „Ja, ich saß neben ihm. Er sagte, Arbeit ist scheiße, weil sie etwas über die Arbeit erwähnte. Es war alles sehr komisch“, schrieb eine andere.

So oder so: Happy Pride!

Die Pop-Sängerin hat sich bisher nicht zu dem womöglichen Missverständnis geäußert. Adele ist seit langem eine Befürworterin von LGBTQIA+ und Frauenrechten und nahm im vergangenen Dezember den Sherry Lansing Leadership Award bei der jährlichen Veranstaltung „Women in Entertainment“ des „Hollywood Reporter“ entgegen.

Dass sie sich zu Beginn des Pride Months nun öffentlich für die queere Community starkgemacht hat, dürfte deshalb auch ohne „Pride sucks!“-Aufreger gut ankommen. Was den ausgeschimpften Mann angeht – eine Entschuldigung würde der sicherlich annehmen.

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