Fan konkurriert mit 200 Milliarden anderen um Adele-Tickets
Der Presale bei Ticketmaster für die Adele-Gigs in München dürfte für viele unangenehm gewesen sein.
Kein Thema beherrscht die (europäische) Musikwelt bis zum Wochenende so sehr wie der (Vor-)Verkauf der Tickets für die Konzerte von Adele im August in München. Insgesamt zehnmal spielt die Sängerin in einer eigens für sie gebauten Location auf dem Messegelände.
Der Andrang für die Karten ist entsprechend groß. Allein für die erste Presale-Runde von Ticketmaster (seit Mittwoch, 07. Februar, um 10 Uhr) gab es 2,2 Millionen Registrierungen. Wer sich angemeldet hatte, durfte sich aber erst einmal in eine digitale Warteschlange einreihen. Denn eine Kaufgarantie gibt es nicht, nur die Möglichkeit, Tickets erwerben zu dürfen.
Wer erst einmal eingeloggt war, bekam auch angezeigt, wie viele Interessierte noch vor einem auf Tickets warten. Viele stöhnten bereits, wenn dort Zahlen wie 56.000 standen. Allein das mutet an, als würde man noch bis in die Abendstunden im Netz verweilen müssen, um dann bei den schließlich irgendwann angezeigten Preisen tief Luft holen zu müssen.
Warten auf Adele
Ein Twitter-User bekam aber auch schon beim Ausharren vor dem Geldbeutelmelken einen ordentlichen Schrecken. Über zweihundert Milliarden Adele-Fans sollen sich vor ihm in der Warteschlange befunden haben, zeigte ihm der Bildschirm an. Natürlich nur ein Systemfehler, aber wer heute und in den nächsten Tagen leer ausgeht, wird ganz sicher noch einmal darüber nachdenken, ob das nicht auch an einem technischen Problem lag und man eigentlich doch pünktlich genug dabei war.
Für alle, die am Mittwoch nicht in einer der drei Verkaufsphasen zu den Glücklichen gehören, gibt es am Donnerstag (weitere Presales, unter anderem bei Magenta) und am Freitag (offizieller Verkauf) noch die Möglichkeit, an Karten für die Sängerin zu kommen. Wie immer sei auch hier noch einmal vor Resellern gewarnt, die sich als Betrüger entpuppen können oder die Not der Menschen ausnutzen, um Geschäfte zu machen.