Adele plaudert über Dating und Sex in Los Angeles
Warum es für Superstars gar nicht so einfach ist, ein Blind Date zu arrangieren, erzählt Adele in einem neuen Interview.
Der Countdown zum neuen Adele-Album „30“ läuft. Letzte Woche hatte die Sängerin im London Palladium ihren ersten großen Bühnenauftritt seit vier Jahren. Bei einer Art „Schnupper-Konzert“ mit TV-Aufzeichnung durften VIPs und ausgewählte Fans die neuen Songs hören.
Fashionistas registrierten ihr schwarzes, schulterfreies Glitzerkleid mit Puffärmeln. Für besondere Ovationen sorgte die kommende Single „I Drink Wine“. Ein überaus persönliches Statement, das auch in der Promi-Ecke mit Emma Watson, Dua Lipa, Naomi Campbell und Designerin Stella McCartney gefeiert wurde.
Dating in Los Angeles? Keine Chance
In einem Interview mit der amerikanischen Ausgabe des ROLLING STONE äußerte sich Adele nun zu den Themen von „30“. Im Zentrum steht die Verarbeitung ihrer Scheidung von Ex-Ehemann Simon Konecki. Der Text von „Can I Get It“ etwa beschreibt nicht ohne Ironie, wie es ist, wenn man als Promi auf dem zentralen Dating-Pool von Los Angeles unterwegs ist. Mehr als Angebote zu Gelegenheits-Sex wären da kaum zu bekommen „Ich habe es dort etwa fünf Sekunden durchgehalten“, scherzt sie.
„Oh My God“ wiederum ist als Fortsetzungs-Kapitel zum Online-Dating-Fiasko zu lesen; handelt der Song doch vom Wunsch, wieder auszugehen. Nicht so einfach als Superstar.
Ihre Freunde versuchten es mit diskreten Anbahnungen im Bekanntenkreis. Was sie ebenfalls hassen lernte: „Du kannst mich nicht auf ein verdammtes Blind Date schicken! Ich fragte sie‚ wie das funktionieren soll? Draußen warten bereits die Paparazzi. Und irgendjemand wird Deux Moi anrufen, oder wie auch immer das verdammt noch mal heißt… Das kann man vergessen!“ Deux Moi ist eine berüchtigte Klatsch- und Gerüchte-Plattform in Los Angeles.
„Ich habe in dieser Lebensphase alles so persönlich genommen“
Für allerlei Spekulation auf Twitter sorgte allein schon wegen des Titels der Song „I Drink Wine“. Ein Alkohol-Beichte? Mitnichten. Eher eine Selbsttherapie. „Ich habe in dieser Lebensphase alles so persönlich genommen“, erklärt Adele. „Daher auch die Zeile ‚Ich hoffe, dass ich lerne über mich selbst hinwegzukommen‘.
Ein längerer Monolog, bei dem sie die Refrains unterschiedlich eingesungen werden und mit einem Sixties-Vibe im Background ausgestattet sind. Ihren „Barry-Manilow-Trick“ nennt das Adele. „Durch diesen Kunstgriff wirkt meine Beichte weniger drastisch“, sagt sie. „Einige Aussagen werden vielen Leute durchaus nah gehen.“