Sie spielte die erste Wednesday: „Addams Family“-Star Lisa Loring ist tot
Lisa Loring spielte von 1964 bis 1966 die kleine Wednesday Addams. Nun ist sie im Alter von 64 Jahren verstorben.
Seit der Neubelebung der „Addams Family“ mit Tim Burtons Netflix-Serie „Wednesday“ ist der Gruselkult wieder in aller Munde. Am Wochenende wurde nun bekannt, dass Lisa Loring, die Original-Wednesday aus der 60er-Serie, bereits am 28. Januar verstorben ist.
Der einstige Kinderstar, der bereits mit drei Jahren angefangen hatte zu modeln, wurde 64 Jahre alt.
Lorings gute Freundin Laure Jacobson hatte ihren Tod als als erste auf Facebook berichtet. „Mit großer Tauer muss ich den Tod unserer Freundin Lisa Loring bekannt geben“, schrieb sie und erklärte auch, dass die Schauspielerin einige Tage zuvor einen schweren Schlaganfall erlitten hatte. Am Wochenende entschied ihre Familie „schweren Herzens“, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu beenden.
„Sie war wunderschön, gütig und eine liebende Mutter – Lisas Vermächtnis in der Unterhaltungswelt ist gigantisch“, schrieb Jacobson weiter. „Ruhe in Frieden, Lisa. Du hast allen eine Menge Spaß bereitet.“
Auch Lorings Tochter Vanessa Foumberg trauerte öffentlich: „Sie ist friedlich eingeschlafen, während ihre beiden Töchter ihre Hände hielten“, erklärte sie auf Twitter.
TV-Adaption eines berühmten Cartoons
Bereits 1964 erhielt Lisa Loring, geboren am 16. Februar 1958, ihre erste TV-Rolle in der Ärzteserie „Dr. Kildare“. Dabei konnte sie so sehr überzeugen, dass sie als Küken der morbiden „Addams Family“ besetzt wurde. In insgesamt 64 Folgen war Loring als Wednesday Addams zu sehen. Nach der Absetzung der TV-Fassung des beliebten „New Yorker“-Cartoons, der schon in den 30er Jahren Premiere feierte, entwickelte das Kreativteam hinter der grotesken Comedy eine neue Reihe („Pruitts Of Southhampton“) und griffen auch dafür auf die Schauspielerin zurück.
Bis in die 1980er Jahre war Loring in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Sie arbeitete nebenher aber auch als Drehbuchschreiberin und Make-Up-Künstlerin. Bei einer dieser Auftragsarbeiten lernte sie den Porno-Darsteller Jerry Butler kennen. Beide heirateten. Doch die Ehe geriet schnell zum Skandalfutter für die Presse – und Loring konnte sich mit der Arbeit ihres Mannes kaum arrangieren. Beide ließen sich 1992 scheiden. Loring war bis zu ihrem Tod viermal verheiratet.
Die Schauspielerin machte sich indes Ende der 80er Jahre auch einen Namen als Darstellerin in Slasher-Filmen wie „Blood Frenzy“ (1987) und „Savage Harbour“ (beide 1987).