Adam Green und Ryan Adams
treffen sich zum Sonqschreiber-Gipfel in Gelsenkirchen
Zunächst sah es so aus, als würden Elvis Costello und Paul Weller nach Gelsenkirchen kommen ein wahrhaft interstellares Stelldichein der britischen Klasse von 1977, bei dem Adam Green der Katzentisch zugewiesen worden wäre. Doch der Jüngling ist ja, wenigstens in Deutschland, eine veritable Berühmtheit – weshalb die beiden Altvorderen, trotz ihrer Meriten nicht so zugkräftig, die Begegnung scheuten. Nun spielen British Sea Power, Phillip Boa und Ryan Adams vor dem Schnuckelchen, im Hamburger Stadtpark unterstützen ihn – am 4. Juli – wiederum die jungen britischen Seestreitkräfte und die Lokalmatadore Tocotronic Ryan Adams, bekannt für seine erratischen Auftritte, erscheint für nur drei weitere Konzerte in Deutschland, bei denen er die Songs von seinem neuen Album „Cold Roses“ vorstellen wird. Legendär sind die improvisierten Adamsschen Sessions, bei denen er trunken die eigenen Songs dekonstruierte, aber auch verblüffend leise und intime Seancen, bei denen er sogar Klavier spielt. Die neuen Songs sind dazu geeignet, sich auf der Bühne zu entfalten – wenn der Sänger sie denn läßt. Es ist keine Frage, daß dieser überaus begnadete Musiker auch live zu größten Leistungen imstande ist.