AC/DC: Phil Rudd plädiert auf „nicht schuldig“
Der Anwalt von AC/DC-Drummer Phil Rudd hat vor Gericht im Namen seines Mandanten auf "nicht schuldig" plädiert. Dem 60-Jährigen wird vorgeworfen, einen Mord angedroht und Drogen wie Methamphetamin und Marihuana besessen zu haben.
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Seit etwa einem Monat befindet sich AC/DC-Drummer Phil Rudd unter Hausarrest, weil ihm vorgeworfen wird, einen Mord angedroht und Drogen (Methamphetamin, Marihuana) besessen zu haben. Vergangene Woche fand bereits eine erste Anhörung vor Gericht statt, die der 60-Jährige allerdings eher dazu nutzte, sein Desinteresse an dem Verfahren auszudrücken. Er zwinkerte Journalisten zu, imitierte Drum-Sounds im Gerichtssaal und ließ sich nach der Verhandlung von einem Sicherheitsmann huckepack über den Parkplatz zu seinem Sportwagen tragen.
Rudds Anwalt hat nun den zweiten Verhandlungstermin im Tauranga District Court (Neuseeland) dazu genutzt, im Namen seines Mandanten auf „nicht schuldig“ zu plädieren. Nach einem Bericht des „New Zealand Herald“ wird der Fall erst im nächsten Jahr vor Gericht verhandelt werden. Weitere Details der Anklage – auch zu weiteren Zeugen – will der zugeteilte Richter Tom Ingram zunächst nicht bekanntgeben. Auf die Androhung eines Mordes steht in Neuseeland eine Höchststrafe von sieben Jahren Gefängnis.
Schon 1983 wurde Rudd von seiner Band suspendiert, saß aber seit 1994 wieder an den Drums. Brian Johnson und Angus Young haben zuletzt in einem Interview deutlich gemacht, dass eine Bandrückkehr für Rudd nahezu ausgeschlossen ist. Der Schlagzeuger war bereits auf den Publicity-Fotos für das neue Album „Rock Or Bust“ nicht dabei und fehlte auch bei den Videoaufnahmen für die erste Single „Play Ball“. Bob Richards nahm dafür seinen Platz am Schlagzeug ein.