Abschied von einer Jazzlegende: Les McCann ist tot
Seine musikalische Relevanz über Generationen zeigte sich auch darin, dass er von Künstler:innen wie Dr. Dre, Snoop Dogg, Nas, A Tribe Called Quest und vielen anderen Hip-Hop-Größen immer häufiger als Quelle für Samples genutzt wurde.
Der US-amerikanische Jazzpianist, Sänger und Komponist Les McCann ist am vergangenen Freitag, den 29. Dezember, im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Nachricht seines Todes überbrachte sein langjähriger Manager Alan Abrahams, am vergangenen Wochenende. McCann verstarb in einem Krankenhaus in Los Angeles, wo er aufgrund einer Lungenentzündung behandelt wurde. Zuvor hatte er seine letzten Tage in einem Pflegeheim im Umkreis von Los Angeles verbracht.
McCanns Einfluss auf die Hip-Hop-Welt
Les McCann war einer den bedeutendsten Vertreter des sogenannten Soul Jazz, dessen Einfluss weit über das Genre hinausreichte. Seine musikalische Relevanz über Generationen zeigte sich auch darin, dass er von Künstler:innen wie Dr. Dre, Snoop Dogg, Nas, A Tribe Called Quest und vielen anderen Hip-Hop-Größen immer häufiger als Quelle für Samples genutzt wurde. Sein bekanntestes Stück ist „Compared to What“, ein Protestsong gegen den Vietnamkrieg.
Er wurde 1935 in Kentucky, geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Bereits im Alter von sechs Jahren brachte McCann sich selbst das Klavierspiel bei. Nach seinem Wehrdienst bei der Marine in San Francisco ließ er sich in Los Angeles nieder, wo seine Karriere Ende der Fünfzigerjahre begann. Schließlich ging er auf Tour mit Größen wie Miles Davis, Quincy Jones und Santana. Bis zu seinem Tode hat Les McCann mehr als 50 Alben veröffentlicht.
Hört hier in „10 Hits of Les McCann“ rein: