Penis-Abguss von Jimi Hendrix wird im Phallusmuseum ausgestellt
Die Künstlerin Cynthia „Plaster Caster“ Albritton stellte intime Kunstobjekte her – eines ihrer bekanntesten gibt es nun in Reykjavik zu sehen.
Dank einer Spende der im April 2022 verstorbenen Cynthia „Plaster Caster“ Albritton wird das isländische Phallusmuseum bald einen Abguss des Penis von Jimi Hendrix ausstellen. Die Präsentation wird Anfang Juni im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung in Reykjavik stattfinden. In dem Museum gibt es über 200 Penisse zu sehen.
Intime Kunstobjekte
Cynthia Albritton erarbeitete sich ihren „Plaster Caster“-Spitznamen durch die Anfertigung von Gips-Abdrücken der Geschlechtsteile von Rockstars, denen sie auch durch ihre Tätigkeit als Groupie nahekam. Der Schniedelwutz von Jimi Hendrix war Cynthias berühmtester Abguss und einer ihrer ersten, er entstand im Februar 1968.
„Jimi Hendrix kam in die Stadt. Er war mein erster echter Rockstar, der seinen Schwanz eintauchte, und es war unglaublich. Wir waren die Groupies, die zuerst im Hotel ankamen, und wir waren die einzigen Groupies in Jimi Hendrix‘ Zimmer. Es war nicht mein erstes Modell. Ich hatte mich zuerst an ein paar Normalbürgern ausprobiert, um für Jimi bereit zu sein“, erzählte Albritton in einem Interview.
Zur Frage, ob Jimis Penis ihr Lieblingsmodell sei, sagte sie: „Er ist mein Größter. Nein, er ist nicht mein Größter, aber ich könnte nicht sagen, ob er mein aufregendster ist, oder nicht. Denn es sind meine süßen Babys, und ich bin ihre Mama, und ich bin sehr demokratisch mit all meinen Babys. Ich mag keine Lieblinge. Ich liebe sie alle. Die Erfahrungen waren alle gleich aufregend und seltsam und unterschiedlich.“
Illustre Sammlung
Neben dem Gipsabdruck von Hendrix‘ Penis fertigte Albritton auch Abgüsse der Genitalien anderer bekannter Rockmusiker an, wie Noel Redding, Wayne Kramer, Jello Biafra und Pete Shelley. Außerdem stellte sie die Abdrücke der Brüste von Künstlerinnen wie Sally Timms, Peaches und Laetitia Sadier her.
Albritton, die bei der Herstellung der Gipsabdrücke unter anderem eine zahnmedizinische Abdruckmasse namens Alginat verwendete, wurde im Song „Plaster Caster“ der Band Kiss verewigt. Außerdem gibt es einen Dokumentarfilm über sie aus dem Jahr 2001. Er trägt ebenfalls ihren Spitznamen „Plaster Caster“. Cynthia Albritton verstarb am 21. April 2022 im Alter von 74 Jahren.