ABBA-Show findet aus „emotionalen Gründen“ in London statt
Die schwedische Gruppe fühlt sich eng mit der Stadt verbunden, sagt die Produzentin der Hologramm-Show. Ihr Ziel ist es, die Show auch in andere Länder zu bringen. Deutschland ist auch im Rennen.
ABBA siedelten ihre Digital-Show „Voyage“ in London an, um das Vereinigte Königreich nach dem Brexit zu unterstützen. Show-Produzentin Svana Gisla sagte dem „Daily Mirror“: „Viele Unternehmen verließen das Vereinigte Königreich damals und es waren ABBA, die entschieden: ‚Nein, wir wollen reinkommen‘.“
Für Benny Andersson, Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad und Björn Ulvaeus sei es mehr eine „emotionale Entscheidung als eine kommerzielle“ gewesen. Sie alle lebten in London und lieben die Stadt, so Gisla. Folglich wurde sie „sehr schnell zur einzigen Option“.
ABBAs Beliebtheit in Großbritannien spielte auch eine Rolle bei der Entscheidung. Die Gruppe erlebte im Land „große Erfolge“. So gewannen sie 1974 mit „Waterloo“ den Eurovision Song Contest im britischen Brighton. Der Auftritt begründete ihre internationale Karriere.
Im Mai 2022 startete die Show in London, bei der die Band als Hologramme – so genannte „Abbatare“ – auftreten. Für die Aufführungen wurde eine eigene Arena gebaut. Die 90-minütige Veranstaltung bietet vorab aufgenommene Klassiker gemischt mit neuen Nummern der Band wie „Don’t Shut Me Down“. Ihr letztes reales Konzert gaben ABBA vor 42 Jahren.
Gisla kann sich vorstellen, die Show auch an anderen Standorten zu etablieren: „Unser Ziel ist es, eine weitere ABBA-Reise zu machen, sagen wir in Nordamerika oder Australasien, oder wir könnten eine weitere in Europa machen. Wir können jetzt die Arena und die Show duplizieren, aber es ist ein schweres kommerzielles Unterfangen.“
Die Produzentin denkt auch über eine Show in Deutschland nach. Hierzulande gebe es einen sehr großen Markt für ABBA.