Slipknot-Frontmann Corey Taylor: „Metal hat kein Rassismus-Problem“

Nach der Kontroverse um Phil Anselmos Hitlergruß während eines Konzerts mit seiner Band Down hat Corey Taylor die Metal-Gemeinde aufgerufen, energisch gegen Rassismus vorzugehen.

Corey Taylor hat sich in einem Interview mit dem „Guardian“ zum Fall ‚Phil Anselmo‘ geäußert. Der Frontmann von Slipknot blieb dabei zunächst vorsichtig und deutete an, dass er nicht dabei war und deshalb auch nicht vollständig darüber urteilen könne. „Ich habe das Video nicht gesehen, aber all das, etwas ich darüber gehört habe, lässt wohl kaum einen Interpretationsspielraum offen“, so Taylor.

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Der 42-Jährige wurde allerdings in Bezug auf die rassistische Symbolik deutlicher: „Dabei handelt es sich um ein weitaus größeres Problem als nur diese eine Aktion. Slipknot haben sich von Beginn an immer dafür eingesetzt, die Menschen zusammen zu bringen und Rassismus zu bekämpfen. Überhaupt Hass in jeder Form zu besiegen. Ich habe keine Zeit für Menschen übrig, die Menschen nach ihrer Hautfarbe beurteilen. Wenn das einige meiner Fans anders sehen – dann tut es mir leid, ihr habt nicht recht. Ich möchte nicht, dass unsere Fans sich wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, Kultur oder was auch immer von uns benachteiligt fühlen. Wir heißen jeden willkommen. Das haben wir immer so gemacht. Und so wird es auch in Zukunft bleiben.“

Rassismus ist ein (kleines) Problem im Metal

Für den Musiker ist „Rassismus ein Problem im Metal“, das es zu bekämpfen gelte. Allerdings sei er zuversichtlich, in dem Punkt schnell Erfolge feiern zu können, denn „der Großteil der Metal-Community ist nicht rassistisch“.

Der ehemalige Pantera-Sänger Phil Anselmo hatte bei seinem Auftritt mit Down auf dem Dimebash-Festival in Hollywood im Januar einen Hitlergruß gezeigt und mehrmals „White Power“ gerufen. Zunächst hatte der Musiker sich im Anschluss damit verteidigt, dass es sich nur um einen ‚Joke‘ gehandelt habe. Doch die Kritik aus der Szene wollte damit noch lange nicht verebben. Anselmo bot seiner Band daraufhin an, sie zu verlassen.

 

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