Straftat gegen die Musik? Die Polizei von Queensland macht sich via Facebook über Nickelback lustig

Schnappt die Musik-Ganoven! Nickelback werden von der Polizei in Queensland als Gefahr für Leib und Seele betitelt

Social Media ist mittlerweile aus keinem Lebensbereich mehr wegzudenken. Das erkannte sogar eine Institution für sich, von der man erfolgreiche Aktivitäten in diesem Bereich gemeinhin nicht erwartet: die Polizei. Genauer gesagt, die Polizei des australischen Queensland.

Seit 2010 ist die Truppe auf Facebook und Twitter aktiv und teilt dabei nicht nur informative, sondern auch sehr witzige Beiträge.

Zuletzt nahm sich die Belegschaft Nickelback vor – und erklärte die Band einer Straftat an der Menschheit schuldig.

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Auf einem Poster warnten sie vor den „Rockern“ wegen „Verbrechens gegen die Musik“.

„Die Polizei hält Ausschau nach diesen Männern, von denen angenommen wird, dass es sich um Musiker handelt, die sich heute Abend bei Boondall aufhalten. Vermeiden Sie diesen Bereich. Es könnte gefährlich für Ihr Gehör und Ihre Glaubwürdigkeit sein.“

Vielleicht verhalf gerade dieser Post dem Facebook-Profil zu seiner überdurchschnittlichen Beleibtheit. Immerhin wurde die Seite mehr als 725.000 Mal mit „gefällt mir“ versehen und sticht damit die übergeordnete Australische Polizei ebenso aus wie das NYPD.

Angefangen hatte alles vor sechs Jahren mit Einträgen, die sich hauptsächlich mit Themen befassten, die die öffentliche Sicherheit betrafen oder auf vermisste Personen aufmerksam machten.

Doch dann kamen immer öfter auch witzige Posts hinzu. Simon Kelly, Leiter für Öffentlichkeitsarbeit bei der Polizei von Queensland, erzählt von dem erfreulichen Nebeneffekt solcher Beiträge.

„Humor zu einer angemessenen Zeit zu nutzen, ist ein toller Weg, mehr Leute zu erreichen.“

Gerade diese Posts sind Ergebnis einer regen Zusammenarbeit des Teams, wie Kelly ergänzt.

„Während einige Leute denken, dass sie lustiger sind als andere … ist es nicht eine Person, der man all das zuschreiben kann.“

So sind es ca. 20 Mitarbeiter, die auf den Plattformen tätig sind und genau beobachten, wie die diversen Posts ankommen. Denn nicht immer gefällt allen Usern, was dort so erscheint.

„Wir können nicht erwarten, dass alle dem zustimmen, was wir tun. Im Großen und Ganzen erhalten wir aber mehr positive als negative Reaktionen.“

Bei Nickelback jedoch traf man offensichtlich direkt ins Schwarze.

„Die Queensland Polizei hasst Nickelback nicht. Ich denke, wir haben da nur ein sehr verbreitetes Thema im Internet aufgegriffen, wo es ja fast schon ein Sport ist, sich über sie lustig zu machen.“

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