„Voices For Refugees“ in Wien: Soli-Konzert mit Die Toten Hosen gibt Flüchtlingen eine Stimme
Bei einem Solidaritätskonzert in Wien traten unter anderem Die Toten Hosen, Bilderbuch und Conchita Wurst auf, um für mehr Offenheit und Toleranz im Zuge der Flüchtlingskrise zu plädieren.
Am Samstag (03. Oktober) zog es über 100.000 Menschen für das Solidaritätskonzert „Voices For Refugees“ auf den Heldenplatz in Wien – Die Toten Hosen, Bilderbuch, Soap&Skin und weitere Künstler machten damit deutlich, dass rechtsradikales Gedankengut und Hetze gegen Flüchtlinge bei ihnen nichts zu suchen haben.
Wie laut.de berichtet, zeigten sich Die Toten Hosen beeindruckt vom Publikum, das sich mit Rufen wie „Say it loud, say it clear: Refugees are welcome here“ über den Abend hinweg klar positionierte. Wien sei mit diesem Konzert die erste Stadt, die ein unmissverständliches Zeichen in die Welt hinaussende, das habe bisher noch nicht einmal Berlin geschafft. Vor der Show machte Gitarrist Breiti klar: “Wir wollen, dass Flüchtlinge aufgenommen und menschenwürdig behandelt werden.“
Auch das Set der Hosen hätte politischer nicht ausfallen können: Von der Eröffnung mit „Wünsch dir was“, über „Willkommen in Deutschland“ bis hin zum Abschied mit „You’ll Never Walk Alone“ ließ die Band keinen Zweifel an ihrer Einstellung zur aktuellen Flüchtlingsdebatte zu.
Die musikalischen Acts sowie der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und die Politsatiriker Maschek folgten dem Aufruf des Konzertveranstalters Nova Music Entertainment. Für die Wiener ist es gerade jetzt wichtig, ihre Stimme zu erheben, denn die österreichische Hauptstadt steht kurz vor den Wahlen für einen neuen Landrat, Gemeinderat und die Bezirskvertretungen. Die rechtspopulistische Freiheitliche Partei Österreich kann im Zuge der Flüchtlingskrise mit einem Stimmenzuwachs rechnen.