Jetzt wird es schmutzig: Kinder von Udo Jürgens streiten um sein Erbe
Jeder ist sich selbst der nächste: Im Nachlassverfahren um Udo Jürgens’ Nachlass geraten die Kindern des verstorbenen Sängers aneinander.
Wenn das Stück vom Kuchen zu klein ist, hilft auch die Portion Sahne obendrauf nicht mehr. Das scheint sich Gloria Burda zu denken, die jüngste uneheliche Tochter von Udo Jürgens. Die 20-Jährige erklärte bereits im Mai in der BILD, dass sie das Testament des Sängers nicht akzeptieren werde.
Jürgens’ Sohn John berichtete nun in der „Bunte“, wie die unterschiedlichen Parteien in dem Erbschaftsverfahren aneinandergeraten: „Meine Halbschwester Gloria hat Einsprache gegen die Erteilung des Erbscheins erhoben und Beschwerde gegen die Testamentsvollstrecker eingereicht, was zur Folge hat, dass der Nachlass blockiert ist.“
Wurde das Erbe fair und gerecht aufgeteilt?
Dadurch steht das vollständige Barvermögen des Musikers nun unter amtlicher Verwaltung. John Jürgens zeigt sich gegenüber seiner Halbschwester verständnislos: „Meine Schwester Jenny, seine Lebensgefährtin Michaela Moritz, meine andere Halbschwester Sonja und ich akzeptieren Udos letzten Willen uneingeschränkt. Warum Gloria querschießt, verstehen wir nicht. Er hat fair und gerecht geteilt.“
Bei einem Schätzwert von 100 Millionen Euro sind Streitigkeiten vorprogrammiert, zumal die Lieder und Kompositionen noch zusätzlich geschätzt werden müssen und sich so die Summe erhöhen wird. John gibt sich dennoch abgeklärt: „Was ist ein Lied wie ‚Griechischer Wein‘ wert? Diese Werte müssen berechnet werden. Aber wir kennen alle unsere Quote, die wir erhalten werden.“
Aktuell kommunizieren Gloria und ihre Halbgeschwister nur noch per Anwalt – und dieser Zwist könnte sich auch noch einige Jahre in die Länge ziehen. Sabrina Burda, Glorias Mutter, behauptet derweil, dass ihre Tochter keinerlei keine unlauteren Absichten verfolge: „Es fließt kein Geld, aber das trifft Gloria nicht, weil sie immer ein bescheidenes Leben geführt hat.“