Trostloser Vergnügungspark: Street-Art-Künstler Banksy eröffnet „Dismaland“
Dieser „Vergnügungspark“ ist nichts für Kinder – tote Prinzessinnen, Flüchtlingsboote und andere Installationen mit dem für Banksy typischen schwarzen Humor machen Dismaland allerdings zu einem sehenswerten Kunstprojekt.
„Dismal“ (zu deutsch „trostlos“) ist hier Programm: Banksy hat im englischen Weston-Super-Mare einen eigenen Themenpark errichtet, in dem es allerdings kein Vergnügen gibt – in „Dismaland“ schauen die Wärter gelangweilt und die Attraktionen sind runtergekommen. Typisch für den Street-Art-Künstler: Seine Werke strotzen nur so vor Gesellschaftskritik.
Eine umgekippte Kürbiskutsche demontiert Disneys Prinzessinnenmärchen und macht seine Zuschauer selbst zum Kunstwerk: Der schwere Unfall ist schließlich nur komplett, wenn gaffende Passanten Fotos davon machen. Eine lustige Bootstour entpuppt sich als überfülltes Flüchtlingsboot und im schäbigen Märchenschloss finden Besucher eine Galerie mit brandneuen Werken des Künstlers und fünf weiteren Kunstschaffenden.
Ab dem 22. August ist Dismaland für fünf Wochen geöffnet. Der Eintritt beträgt drei Pfund. Auch musikalische Acts werden freitags auftreten.
Hier gibt es einen Rundgang durch den Park zu sehen: