Für eine Ausstellung: Thom Yorke hat 432 Stunden langen Soundtrack geschrieben
Für "The Panic Office", eine Ausstellung in Sydney, hat Thom Yorke 18 Stunden Musik am Stück komponiert.
Läuft man durch die Räume der Ausstellung in der australischen Großstadt, dann hört man sphärische Soundscapes und Ambientklänge. Nicht alle Besucher werden sich dessen bewusst sein, aber hier läuft neue Musik von Thom Yorke.
Der Radiohead-Frontmann werkelt gerade nicht nur an einer neuen Radiohead-Platte, er hat offenbar auch Zeit gefunden, weiteres Solo-Material aufzunehmen.
Dass der Brite vor ambitionierten Projekten nicht zurückschreckt, dürfte bekannt sein. Dennoch ist seine neuste Veröffentlichung in vielerlei Hinsicht etwas Besonders: Yorke komponierte Musik, die tatsächlich 18 Tage lang in der australischen Ausstellung zu hören ist (das sind 432 Stunden oder 25.920 Minuten!). In „The Panic Office“ hört man laut „consequence of sound“ höchstens zwei Minuten am Stück die gleichen Klänge.
[artist]
Das Projekt war offenbar eine Herzensangelegenheit für Yorke – schließlich ist der Künstler hinter „The Panic Office“ kein Unbekannter im Umfeld von Radiohead: Stanley Donwood gestaltete alle Cover der Band seit „The Bends. Die Ausstellung in Sydney startete am 21. Mai 2015 und wird noch bis zum 6. Juni 2015 andauern.
Das bis dato letzte musikalische Projekt von Thom Yorke war sein über Bit Torrent veröffentlichtes zweites Solo-Album „Tomorrow’s Modern Boxes“, das Ende 2014 erschien.
Hier einen Ausschnitt aus den 18 Stunden Musik hören.