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Die zehn besten Alben von Sonic Youth
Mit "The Eternal", "Dirty" und "A Thousand Leaves". Von Sassan Niasseri
"Goo" ist trotz des gewichtigen Songmaterials – "Tunic" behandelt das tragische Schicksal Karen Carpenters, "Kool Thing" ist die erste Rap-Indie-Paarung überhaupt – Opfer eines miserablen Sounds. Drummer Shelley klingt, als schlage er auf Kissen ein. Das sollte ihnen nie wieder passieren.
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10. Goo (1990).
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„Goo“ ist trotz des gewichtigen Songmaterials – „Tunic“ behandelt das tragische Schicksal Karen Carpenters, „Kool Thing“ ist die erste Rap-Indie-Paarung überhaupt – Opfer eines miserablen Sounds. Drummer Shelley klingt, als schlage er auf Kissen ein. Das sollte ihnen nie wieder passieren.
Copyright: 10. Goo (1990)
Ihr zugänglichstes Album ist ihr wohl offenherzigstes: Es zeigt, dass Sonic Youth sich von jüngeren New-Garage-Bands inspirieren ließen, wie den Strokes. „What a Waste“ und „Jams Run Free“ gehören zu ihren direktesten Songs überhaupt. Tolle Melodien, bei denen Kim synchron zur Gitarre singt.
Copyright: 9. Rather Ripped (2006)
Viel dreht sich hier um politischen Sex („Anti-Orgasm“) und Frauen in der Musik („Sacred Trickster“). Bemerkenswert ist das bis heute finale SY-Werk auch, weil Mark Ibolds Bassspiel neue Impulse setzt, den Gitarren eigene Melodien entgegen setzt.
Copyright: 8. The Eternal (2009)
New Yorker machen den Soundtrack für ein kalifornisches Roadmovie – das kann nicht sonnig klingen. Verlorene Pianofiguren, Maschinengeräusche und fiebrige Arpeggios. Ihr bestes Instrumental-Album.
Copyright: 7. Made in USA (1986)
Wie aus einem Guss ist dieses Album sequenziert, dass – vordergründig – die USA unter Reagan – an den Pranger stellt; Aufruf zur Revolte („Teenage Riot“) und Deeskalation („The Wonder“) bilden Anfang und Abschluss.
Copyright: 6. Daydream Nation (1988)
Nach dem verhältnismäßig freundlich produzierten „Dirty“ wagen sie den Karriere-Kill mit einem skizzenhaften Werk: Manchen Songs fehlt der Refrain, andere bestehen aus drei Teilen ohne Wiederholung. Unaufgeregt, dennoch experimentell.
Copyright: 5. Experimental Jet Set, Trash and No Star (1994)
Lung Leg, Richard Kern, Lydia Lunch: Sie alle prägten mit Musik oder Images das definitive New-York-Album – das dennoch wie Pop klingt. Die LP ist mit einer Endlosschleife versehen, die Nadel bleibt im Rauschen stecken.
Copyright: 4. Evol (1986)
Mit Produzent Butch Vig schwammen Sonic Youth zwar auf der Grunge-Welle ihrer Protégees Nirvana. Ihr erfolgreichstes Geffen-Album enthält mit „Swimsuit Issue“ und „Theresa’s Sound-World“ aber auch Momente konzentriertesten Drucks, gegen den 1992 keine andere Band anspielen konnte.
Copyright: 3. Dirty (1992)
Ihr Kraut-Phase ab Mitte der Neunziger vollendet sich im Titeltrack sowie „The Diamond Sea“. Nie zuvor hat eine Band Töne klingen lassen, glitzernd wie Konfetti – das danach in Brand gesetzt wird.
Copyright: 2. Washing Machine (1995)
Wharton Tiers produziert das vollkommene Indie-Jazz-Album: Sound-Collagen aus unzähligen Schichten („Wildflower Soul“); Anderes klingt wie in Trance („Hits Of Sunshine“). Den Titanen-Sound reproduzierten Sonic Youth nie mehr – das Equipment wurde ihnen nach der Tour gestohlen.
Copyright: 1. A Thousand Leaves (1998)
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