Plague Vendor Free To Eat :: Famoser Krach mit präpotenten Slogans und exaltierter Energie
Das Quartett aus Whittier, Kalifornien, macht quirligen, obszönen, die US-Frömmler famos in den Arsch tretenden Krach: „She’s a preacher’s daughter/And a sinner’s wife /She gave me a fever in a dead night …“ Die Energie von Brandon Blaine ist zu groß für das Cover, er springt einfach über den Rand hinaus. Und tatsächlich belfert er seine präpotenten Slogans mit einer stimmbandzerfetzenden Exaltiertheit raus, die er wohl nicht länger als gut 20 Minuten (für immerhin zehn Songs) aufrecht halten kann. Länger dauert dieses Debüt nicht.
Sixties-Garage on Speed, könnte man sagen. Gitarrist Jay Rogers hat noch dazu den New Yorker Proto-Punk aufgesaugt, er klingt wie ein pubertärer Lenny Kaye, dessen Telecaster noch keine Kunst will, sondern vor allem viel kaputt machen. (Epitaph) FRANK SCHÄFER