Sharon Van Etten Are We There :: Die Amerikanerin vergräbt ihre Melancholie unter zu viel Sound

Sharon Van Etten kommt eigentlich am besten zur Geltung, wenn ihre zum Sprunghaften neigende Stimme sich vor einer überschaubaren Landschaft bewegt -so wie man das auf ihrem coolen Schlafzimmerfolkrock-Debüt von 2009 hört. Diesmal erinnert sie daran, wenn sie auf „I Know“ nur vom Klavier begleitet wird. Meist hört man sie jetzt jedoch zuproduzierter. Man freut sich regelrecht über einen halbwegs klaren Orgelton zu Bass und Drums -oder über Momente, in denen sie ihren wenig farbenreichen Ton nicht zu sehr vervielfältigt, verhallt und vergräbt unter Keyboard-, Bass-und Drumsschwämmen und -wehen. Die melancholischen Songs haben Stimmung, System und schöne Momente, aber auf Dauer fehlen Sound und Songwritertum ein wenig Variationsbreite.(Jag jaguwar/Cargo) MARKUS SCHNEIDER

Endlich herrlich

Nach konfusen Jahren überrascht die Songschreiberin mit einem klassischen, fast leichtfüßigen Piano-Pop-Album

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