Der schnarrende Sprechgesang von Kurt Vile erinnert bisweilen an Lou Reed, doch brodelt in dem Songschreiber aus Philadelphia zu viel Wut, als dass er wirklich cool klinge könnte. Wenn er im bedrohlichen „Dead Alive“ brüsk „Let’s try and have a good time“ vorschlägt, weiß man schon: Das wird nichts. Viles spröder Indie-Rock bleibt trotzdem spannend, weil er hier noch ein Banjo und dort ein paar Synthesizer einbaut – und eben dieser unterschwellige Zorn immer mitschwingt.