This Is Love :: Start: 19.11.
Nach seinem Drama „Der freie Wille“ über einen Vergewaltiger lässt Glasner wieder extreme Schicksale aufeinanderprallen. Die Berliner Kommissarin Maggie (Corinna Harfouch) verhört Chris (Jens Albinus), der mit seinem Auto absichtlich in einen Lastwagen gerast ist. Zudem liegt in seiner Wohnung ein toter Mann und ist ein vietnamesisches Mädchen verschwunden. Er und sein Freund Holger (Jürgen Vogel) haben die neunjährige Jenjira (Lisa Nguyen) aus einem Bordell in Saigon geholt, um sie in Deutschland an Adoptiveltern zu verkaufen. Doch interessierte Paare springen ab, die Zuhälter drängen brutal auf ihr Geld, und Chris empfindet für Jenjira bald mehr als nur Fürsorge. Maggie taumelt ebenfalls nur noch durchs Leben, seit vor 16 Jahren ihr Ehemann verschwand. Unter ihrer Trunksucht leidet auch das Verhältnis zu Tochter Nina (Valerie Koch). Die Nacht durchzecht Maggie mit ihrem Liebhaber, am Morgen vernimmt sie fahrig mit ihrem verkrampften Kollegen Roland (Devid Striesow) den schweigenden Chris.
Wie oft bei Glasners Filmen mag man den Figuren und ihren Gefühlen nicht so ganz folgen. Alle sind gestört, alles ist hoffnungslos kaputt. Die Schnittmenge zwischen Maggie und Chris bleibt gering. Glasner erzählt eigentlich zwei Geschichten, die allein kraftvoller und interessanter wären. Wobei Harfouchs lallende Hysterie eher nervt und Albinus die spannendere Rolle hat als Gutmensch, der gegen seine Triebe kämpft.
mert, steht sein Idol plötzlich leibhaftig im Zimmer. Und Cantona macht ihm klar: Gib niemals auf!
Es mag banal sein, die ohnehin schlichten Fußballweisheiten aufs Leben zu übertragen, aber Loach will gar keine große Philosophie entwerfen. Fußball ist für viele ein Trostspender im tristen Alltag. So tritt nun auch Cantona hier an. Der Franzose war bei ManU der Star der 90er Jahre, ein Genie am Ball, aber auch ein Rüpel. Kein Tor, ein Pass sei der größte Moment seiner Karriere gewesen, sagt der ehemalige Stürmer und zeigt Eric damit, dass die kleinen Dinge wichtig sind. Und: „Ohne dein Team bist du nichts.“ Loach nennt seinen Film eine romantische Komödie, die mit warmherzigem Witz nie die Bodenhaftung verliert.