Rokia Traoré – Tchamantché

Mit ihrem vierten Album verlässt die malische Diplomatentochter den akustischen Pfad. Hatte sie bisher ein neues afropäisches Idiom zwischen Sahel-Tradition und Kronos Quartet entworfen, stehen diesmal Gretsch- und Silvertone-Gitarren im Fokus. Das ergibt nicht etwa krachigen Rockabilly, sondern einen introspektiven Afro-Blues mit Vintage-Färbung, Savannen-Laute und hauchenden Vokallinien auf Bambara und Französisch. Ihre Visionen umgesetzt hat Phil Brown. dessen Dienste für Beth Gibbons die Afrikanerin inspiriert haben. Nicht verpassen: In der Auslaufspur versteckt sich ein geradezu unglaubliches Cover von Gershwins „The Man I Love“.

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