Parenthetical Girls – Entanglements

Das Label „New Weird America“ ist längst wieder vergessen, doch der Drang, im amerikanischen Songbuch die Seiten aufzublättern, auf denen die noch nicht ganz so häufig erzählten Geschichten stehen, hält an. Der verquere „Song Cycle“, den Van Dyke Parks 1968 komponierte, scheint da immer noch die bevorzugte Inspiration, moderne E-Musik mit Musical, vaudeville und Folk zu verbinden. Auch „Entanglements“ von den Parenthetical Girls, einem in Portland, Oregon beheimateten Quartett, verstrickt sich auf herrlichste Weise in diesen Verweisen, beschwört Parks und Henry Cowell, Rufus Wainwright und Final Fantasy. Ein campiges Pathos, evoziert und durchbrochen von zickig-verqueren Streicher- und Bläserarrangements, Klimperklavieren und Kirchenchören.

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