Metal Gear Solid 4
Das Spiel ist wie seine Vorgänger ein Epos von beeindruckendem Ausmaß, zuweilen mehr Kino als Game. Hat man den Helden einmal erfolgreich durchs Feindesland gebracht, warten schwindelerregende Filmsequenzen, die bis zu einer Stunde dauern können. Grob zusammengefasst geht es in „MGS 4“ darum, dass der sichtlich in die Jahre gekommene Snake einen alten Widersacher daran hindern soll, eine Massenvernichtungswaffe einzusetzen. Dabei muss er erwartungsgemäß reichlich Maschinen und Menschen ausschalten. Vom Nahen Osten angefangen kämpft sich Snake durch so ziemlich jedes Krisengebiet, das die Weltpolitik gerade hergibt. Wobei er es manchmal mit recht bizarren Kampfrobotern zu tun bekommt.
Natürlich ist das zugrunde liegende „Ich räume alles aus dem Weg“-Spielprinzip alles andere als innovativ. Anderseits gelang den Machern eine atemberaubende Optik und eine sehr angenehme Handhabung. Schon deshalb kann „MGS 4“ locker mit den Genre-Verwandten „Splinter Cell“ und „Assassin’s Greed“ konkurrieren. Angeblich soll „MGS 4“ das letzte Kapitel der Reihe sein. Aber Ähnliches behauptete man schon bei Teil 2. Wäre wirklich zu schade, wenn sich Snake endgültig zur Ruhe setzen würde. (für PS3)