Limp Bizkit – Rock im Park 2001

Man hat Limp Bizkit fast vergessen, da erinnern sie noch einmal an glorreiche Zeiten – oder das, was sie dafür hielten. Die Kulisse von „Rock im Park“ ist natürlich gewaltig, aber Fred Durst tut zunächst alles, um sich unbeliebt zu machen. Jedes dritte Wort ein „fuck“, immer wieder die Frage, ob das Publikum denn wach sei. Sein hysterischer Sprechgesang klingt inzwischen so altmodisch, dass man kaum glauben mag, dass so etwas vor sieben Jahren noch gefragt war. Auch fällt auf, wie gleichförmig und stumpf wirklich alle Songs sind (bis auf „Master Of Puppets“, aber das ist ja von Metallica – und das vergeigen sie auch). Wenn Limp Bizkit dann bei „I Would For You“ mal versuchen, anders, womöglich gar gefühlvoll zu sein, dann wirkt ihr Pathos bloß armselig, immerhin: Durst ist von den geschwenkten Feuerzeugen begeistert und wird fast ein bisschen freundlich. Auf der beiliegenden Audio-CD muss man wenigstens das alberne Käppi und die baggy pants nicht sehen.

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