Iron Man :: Jon Favreau (Start 1.5.)

Es ist nicht einfach, ein Superheld zu werden, das musste schon Peter Parker in „Spider-Man“ erfahren. Unter einer ähnlichen Prämisse tritt nun auch „Iron Man“ als weiterer Kinodebütant aus dem Comic-Fundus von Marvel an. Der Waffenfabrikant Tony Stark (Robert Downey jr.) wird von islamischen Terroristen entführt, schraubt sich eine High-Tech-Rüstung zusammen und kann dadurch fliehen. In seiner Villa verfeinert er die Konstruktion und beschließt, alle Kriege zu beenden, was seinem skrupellosen Geschäftspartner (Jeff Bridges) gar nicht passt. Das Böse ist stereotyp, die Moral simpel, auch Pathos gibt es, aber das muss erlaubt sein bei einer solchen Großproduktion. Dennoch erzählt Regisseur Favreau („Zathura“) die Story mit hintersinniger Ironie und schwarzem Humor, bleiben Effekte und Action dosiert. Downey ist passend besetzt als zynischer Playboy, der anfangs den US-Militärs beschwipst seine modernste Massenvernichtungswaffe präsentiert, später als melancholischer Tüftler pointierte Dialoge mit seinem Computer führt und bei Tests im Stahlanzug amüsant technische Handicaps erlebt. Nicht so grandios wie „Hellboy“, aber überraschend originell.

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