Diverse – Live Earth

Am Anfang trommeln einem Roger Taylor, Chad Smith und gefühlte 100 weitere Schlagzeuger und Perkussionisten erst einmal das Gehirn weg, dann spielen Genesis mit versteinerten Minen „Invisible Touch“. Danach kann es nur aufwärts gehen, wenn schon nicht fürs Klima, dann zumindest für diesen Tag. Es war natürlich vor allem ein Riesen-Spektakel, gar nicht so sehr eine Musikveranstaltung, was da am 7. Juli 2007 unter dem Motto „The Concert For A Climate In Crisis“ in London, New York. Hamburg, Sydney, Tokio, Shanghai, Rio und Johannesburg stattfand. AI Gore hatte eingeladen, und viele, auf die man sich bei solchen Gelegenheiten immer einigen kann, kamen. Doch hat Gore offensichtlich nicht ganz so gute Kontakte wie Bob Geldof, auch waren nach „Live 8“ und G8-Gegengipfel viele etwas Benefiz-müde. Man U sieht das auf diesen beiden DVDs, man hört es auf der recht überflüssigen CD, die nur noch mal die größten sogenannten Stars zusammenfegt – Madonna und Bon Jovi, The Police und Roger Waters, Keane und Linkin Park, auch Schlimmeres (Duran Duran! Enrique Iglesias!) – eine beliebige Auswahl, und fast niemand weicht vom gewohnten Programm ab. So viel Mühe haben sich nur Damien Rice und David Gray gemacht, die gemeinsam „Que Sera, Sera“ singen ein einsamer kleiner Lichtblick. Aber warum gibt es von Crowded House nicht „Weather with You“? Und wo waren eigentlich U2?

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