John Fahey
Eine der zugänglichsten LPs des Saiten-Exzentrikers im schwer zugänglichen Dschungel seines überaus lohnenden Back-Katalogs, temperiert und koloriert von Piano und Orgel, Bass und Drums. Faheys achtes Album datiert von 1968, ein Jahr der Selbsterkenntnis, wie der Künstler in den Linernotes schreibt. Er sei der „Publicity Stunts“ müde, mit denen der Musikbetrieb seine Waren feilbiete, all der Projektionen und Verkaufsmaschen: „I am bored with these tricks“, so Fahey trocken, „I hope my music can stand alone.“ Und das kann sie fraglos, robust polternd oder in Langsamkeit beinahe erliegend, Themen umkreisend wie ein majestätisches Schiff, eine singende Brücke oder eine tote Katze. Klanglich exzellent, auf 180g Virgin Vinyl, jedoch leider limitiert.