¿ DVD ¿ Casino Royale Martin Campbell
Als Regisseur gebührt Martin Campbell jetzt ein Ehrenplatz in den Annalen der James-Bond-Reihe. Zweimal hat er beim Wechsel des Hauptdarstellers den Neuanfang bewerkstelligt, beide Male hat er einen Kassenrekord aufgestellt. Nach „GoldenEye“ von 1995 mit Pierce Brosnan, der weltweit 351 Millionen Dollar einspielte, steht „Casino Royale“ mit Daniel Craig nun sogar bei 587 Millionen Dollar. Der im Vorfeld heftig geschmähte Craig darf also beruhigt weitermachen, er war eine gute Wahl, auch wenn das nichts über den künftigen Erfolg von Bonds 22. Mission aussagt. Die Story von „Casino Royale“ ist nicht unbedingt lan Flemings beste, doch Campbell und Craig haben darin den über die Jahrzehnte technisch und sexuell überfütterten Agenten bravourös geerdet. Die Stunts und Actionszenen sind physisch packender, die von Paul Haggis („L.A. Crash“) nachbearbeiteten Dialoge knüpfen sarkastisch an die ersten Filme an. Bonds Empfindsamkeit zum Ende schrammt allerdings knapp den Kitsch – und der Titelsong ist völlig missglückt. Extras: Features über das Craig-Casting und die Bond-Girls.4,0