Neko Case – Austin City Limits: Live In Austin, Texas
Ein Konzert aus dem Jahr 2003, in dem sich Neko Case als eine der begabtesten Songschreiberinnen ihrer Generation etablierte. „Austin City Limits“ hatte sie stets vor dem Fernseher verfolgt, erzählt sie, deshalb möge man es ihr nachsehen, wenn sie anfangs etwas „silly“ agiere. Von Nervosität ist indes wenig zu bemerken, als die Case mit der Sängerin Kelly Hogan, Jon Rauhouse an Pedal Steel und Banjo und Tom Ray am Kontrabass ihre erstaunlichen Folk-Songs vorträgt. Ihre Lieder sind niemals sentimental, nicht einmal, wenn sie vom Heimweh nach dem Staat Washington handeln wie „Behind The House“ und „In California“. Case selbst spielt meistens eine akustische Gitarre, Rauhouse schafft mit seinen Pedal-Steel-Läufen die Atmosphäre. Neben den eigenen Stücken bringt Case, spröd und souverän, auch „Wayfaring Stranger“ und Dylans „Buckets Of Rain“ , einen Song von Freakwater, eine Mordballade im Stil der Louvin Brothers, kommentiert charmant und uneitel. Leider nur LP-Länge.