Hostel

Ein Gastauftritt des japanischen Regie-Berserkers Takashi Miike als ernüchternd geschockter Kunde ist die sarkastischste Pointe dieses gar nicht mal so abwegigen Horror-Thrillers über die Kommerzialisierung von Folter. Drei junge Rucksacktouristen reisen zu einer Jugendherberge in der slowakischen Provinz, angelockt von der Verheißung, dort gäbe es die rassigsten, willigsten Mädchen Osteuropas. Ihre Geilheit wird ihnen zum Verhängnis und das Trio zur Handelsware einer Organisation, die betuchten Sadisten in den Kellern einer Fabrikruine lebende Menschen zum Ausweiden nach Belieben offerieren. Mit Kettensäge, Zange, Skalpell und Bohrer spart Roth nicht an brutalen und blutigen Schnitten, weidet sich dennoch nicht zu ausufernd an dem bodenlosen Grauen. Bis zum schmerzhaften Höhepunkt geht er einen langen Weg schleichender Bedrohung, der in einem erlösenden Finale mündet. Extras: Audiokommentare und Making-of.

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