The Elmer Snowden Quartet Harlem – Banjo!

Als Eimer Snowden Ende der 50er Jahre wiederentdeckt wurde, wunderten sich Bluegrass-Picker wie Earl Scruggs über seine Art, das Tenor-Banjo wie eine Mandoline zu spielen. Eine Technik, die sich Snowden bereits als Teenager angewöhnt hatte, bei der solistischen Begleitung von Stummfilmen. Und die ihm erlaubte, das Banjo als Lead-Instrument in Jazz-Bands einzusetzen. Als Band-Leader machte er sich in den Roaring Twenties einen Namen, insbesondere mit den Washingtonians. die ab 1923 in New York City für Furore sorgten und die dann zwei Jahre später der junge Duke Ellington übernahm. Fats Waller, Count Basie und Chick Webb hatten Snowdens Bands durchlaufen und waren groß herausgekommen, während er selbst zwar auf vielen Recordings der 20er Jahre spielte, aber selten namentlich Erwähnung fand. Erst 1960, Jahrzehnte später mithin, erschien mit „Harlem Banjo!“ eine Platte unter seinem Namen: zwölf locker swingende Stücke zwischen Old-Timey-Jazz und den Tanz-Gepflogenheiten der Neuzeit, zu Standards wie „Sweet Georgia Brown“, „Alabamy Bound“ oder Weisen von Ellington. An Snowdens Seite greift jener Cliff Jackson robust in die Tasten, der ihn schon 1927 begleitet hatte. Eine späte Ehrung, die an die Wurzeln des Jazz gemahnt, zu spät freilich, um darüber hinaus noch einmal Bedeutung zu erlangen. (

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