Take That – For The Record -The Official Documentary
Zum ersten Mal seit ihrem Split vor zehn Jahren geben alle fünf TT-Mitglieder Interviews über ihre Boyband-Zeit. Und es ist überraschend vergnüglich, sie alle wiederzusehen: den niedlichen, nie bösen Mark Owen. Den freundlichen Jason Orange. Den einst ehrgeizigen, jetzt resignierten Gary Barlow, der nur noch seinen Kindern vorsingt. Gewinner ist aber der früher so öde Howard Donald: Er plaudert erfrischend offen (z.B. von seinen Selbstmordgedanken nach der Trennung – und einem Wichswettbewerb, den Robbie gewann). Ach ja, Robbie „I was always the talented one“ Williams. Der gibt leider die schlechteste Figur ab. Nennt Barlow einen „wanker“ und „crap songwriter“. nimmt es dann halbherzig und ganz schon selbstgefällig wieder zurück. Barlow wiederum gibt offen zu, dass er Williams oft um den Erfolg beneidete. Am Ende warten die vier Netten in einer hübschen Residenz auf den Superstar. Sie schließen Wetten ab, sie gucken auf die Tür. Aber Rob kommt nur per schleimigem Video, er will nicht in einem Zimmer mit Gary sitzen. Alle sind traurig, aber am meisten Mitleid muss man mit Robbie haben. Zehn Jahre, keine Gnade.