„Elvis By The Presleys“

(Scherz, 2OEuro), herausgegeben von David Ritz, kündigt sich recht großspurig an: „Der King, wie ihn keiner kannte. Priscilla. Lisa Marie und andere Presleys erinnern sich.“

Tatsächlich stammt viel Interviewmaterial von der gleichnamigen DVD, aber das Spannende sind ohnehin nicht die salbungsvollen Worte und Gemeinplätze (Priscilla: „Elvis war verletzlich und hatte viel Zuwendung nötig. Bei seiner wilden Lebensweise brauchte er spirituelle Unterweisung und Führung.“), sondern die exzellenten Fotos.

Neben all den üblichen Familienbildern und Schnappschüssen werden hier viele kleine Details aus Elvis‘ Leben ausgestellt: Plattenspieler, Armeejacke, Eau de Cologne. Auch ein vergoldetes Telefon und eine vergoldete Barretta, immer wieder Bibeln. Und eine Dienstmarke der US-Drogenbehörde, die sich der Sänger von Präsident Nixon gewünscht hatte – nicht ohne Hintergedanken, so seine Witwe: „Er glaubt, damit bekäme er die Pauschalgenehmigung, Medikamente und Waffen in beliebiger Menge bei sich zu führen.“ Bei allem Reichtum doch ein armes Leben.

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