Einstürzende Neubauten – Die Platte des Himmlischen Friedens
Das erste, wenig gloriose Comeback: Angeblich einer alten Abmachung folgend, man wolle alle zehn Jahre eine Platte machen, nehmen die Original-Mitglieder Hein, Schwebel, Kemner, Bauer und Fenstermacher 13 teils gemeinsam komponierte Stücke auf. Im Jahr von Grunge und Rave bemerkt die Pop-Öffentlichkeit die kleine Sensation praktisch nicht. Helge Schneider spielt auf „Ich sag ja“ leichthändig Hammond-Orgel, die Musik ist mehr denn je vom US-Rock geprägt, „Am falschen Bahnhof“ klingt nach Springsteen, „Sonntag morgen“ nach Country-Folk. Einige härtere Sachen funktionieren toll, meistens aber beißt sich Heins herrlich griesgrämiger Gallen-Gesang mit der flach produzierten, einfallsarmen Musik.
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