Don Byron – Ivey-Divey

Wer meint, Don Byron wäre ein bemerkenswerter Klarinettist nur, solange er sicher im Avantgardeoder Klezmersattel sitzt, wird durch diese Risikonummer eines Besseren belehrt: alte Schlachtrösser a la „I Want To Be Happy“ im für fünf Songs basslosen Trio mit Jason Moran (p) und Jack DeJohnette (d) ohne formale Sonderlichkeiten aufgezäumt, weshalb alles daran hängt, was den Improvisatoren einfällt. Und das hätte nicht nur bei „Somebody Loves Me“ für einen alternate take gereicht. Vier ambitionierte Eigenkompositionen runden diese Hommage an Lester Young ab: Blick zurück und nach vorn.

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