Die Träumer
Eine Liebeserklärung ans Kino, die Jugend und ihre Unschuld, Erwachen und Erregung hat Beriolucci gedreht. Hier ist alles Versuchung, Verführung und ein Versprechen, das letztlich nicht erfüllt wird, also reines Kino. Ein französisches Geschwisterpaar und ein Amerikaner in Paris spielen berühmte Filmszenen nach. Wer sie nicht errät, muss mit einem erotischen Akt bezahlen. So fällt die Scham, steigt mit der Leidenschaft aber auch die Obsession und Eifersucht. Bertolucci schwelgt sinnlich im Kinotraum dieser schönen jungen Nackten, ohne dabei den Zuschauer zum bloßen Voyeur zu machen. Er verzaubert noch mal das Refugium der Jugend und mit der Studentenrevolte von 1968 auch wehmütig eine Phase des Kinos, in der alles möglich schien, bis über „Die Träumer“ die Realität hereinbricht. Extras: Audiokommentare vom Regisseur, Produzenten und Drehbuchautor, Interviews mit den Darstellern, Produktionsnotizen und Biografien aller Beteiligten.