Dave Alvin – Ashgrove

Den Grammy fürs „Best Traditional Folk Album“ hat er bekommen, für die Standard-Kollektion „Public Domain“, 2000. Höchste Zeit also, dachte sich Dave Alvin, auch im Studio mal wieder ein paar schön laute Gitarren loszulassen. Und dabei endlich dem „Ashgrove“eine mitreißende Hommage zu schenken, jenem alten Blues-Club in L.A., wo auch seine Mitstreiter Don Heflington, Bob Glaub und Produzent Greg Leisz für Big Mama Thornton spielten oder Lighnin‘ Hopkins an den Lippen hingen. Mit „Rio Grande“ (Tom Russell), „Nine Volt Heart“ (Iguanas) und „Somewhere In Time“ (Los Lobos) interpretiert Alvin drei bereits veröffentlichte Co-Writes selbst, was aber nie nach Verlegenheitslösung klingt. So unterschiedliche neue Songs wie „The Man In The Bed“ und „Out 0f Control“ runden ein Album ab, das gerade in seinem Zusammenspiel aus abgeklärtem Storytelling und hitziger Saiten-Exkursion ein ultimatives Dave-Alvin-Statement ist.

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